LOCKDOWN KINDERRECHTE- Der Dokumentarfilm
Jeder fünfte Österreicher ist unter 19 Jahre alt. 1,7 Millionen sind es insgesamt.
Was hat die Politik bzw. Gesellschaft für diese Gruppe seit Beginn der Pandemie getan?
Wurden sie geschützt? Wurden ihre Rechte und ihre Würde gewahrt?
Hat die Politik sorgfältig zwischen Nutzen und Schaden der Maßnahmen für Kinder und Jugendliche abgewogen?
Nein!
Kinder und Jugendliche gehören zu den Schwächsten der Gesellschaft: Sie haben keine Lobby und können für ihre eigenen Rechte nicht einstehen.
Kinder und Jugendliche sind selbst durch Covid kaum betroffen: Sie infizieren sich seltener mit dem Virus, geben es seltener weiter und haben nur in absoluten Ausnahmefällen selbst einen schweren Verlauf der Erkrankung.
Und obwohl sie durch Covid kaum betroffen sind, zählen sie zu den Hauptverlierern dieser Krise:
Trotz Warnungen etlicher Expert*innen wurden Schulen monatelang geschlossen und der Unterricht fand nur im Distance- Learning statt. Jugendliche wurden als Virenschleudern bezeichnet und für ihr Verhalten medial mehrfach kritisiert. Kontakte zu Gleichaltrigen wurden unterbunden sowie die Möglichkeit, sich innerhalb von Vereinen sportlich zu betätigen.
Kinder wurde implizit die Verantwortung übertragen, die eigenen Großeltern vor einer Erkrankung zu schützen und somit suggeriert, Schuld zu sein, wenn Opa oder Oma nach dem Besuch erkranken würden.
Die Auswirkungen dieser massiven Versäumnisse der Politik sind mittlerweile längst sichtbar: Kinderpsychiatrien sind überfüllt und mehrere Gesellschaften für Kinder- und Jugendgesundheit warnen seit Monaten vor Kollateralschäden und Gesundheitsfolgen enormen Ausmaßes.
Und trotzdem: Die psychosoziale Gesundheit unserer Kinder hat in der öffentlichen Maßnahmen - Diskussion noch immer kaum Platz.